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FDCL - WIR ÜBER UNS

Das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL) ist seit 1974 als Informations- und Kommunikationszentrum weit über die Grenzen Berlins hinaus Anlaufstelle und Treffpunkt für Menschen und Gruppen, die sich über Lateinamerika informieren oder zu bestimmten Themen engagieren wollen.

 

- Aktionen - Veranstaltungen - Öffentlichkeitsarbeit - Publikationen - Zeitschrift LN - alternative Medienprojekte - Kampagnen - Archiv -

 

Diverse Projekte, politische Initiativen, Länderkomitees, MigrantInnengruppen und lateinamerikabezogene Medienprojekte arbeiten unter dem Dach des FDCL. Mit unserem Archiv leisten wir seit der Gründung des Vereins im Jahre 1974 einen kontinuierlich kritischen Beitrag zur Dokumentation der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Lateinamerika und dessen Beziehungen zu den Ländern des "Nordens".


FDCL - WIR ARBEITEN ZUSAMMEN MIT...

Das FDCL bildet seit 1974 zusammen mit den LN - Lateinamerika Nachrichten (LN) sowie seit 1996 auch mit der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung (BLUE21) eine lebendige Bürogemeinschaft, in der auch attacberlin UntermieterIn ist, in den obersten Räumen des Berliner Mehringhofes.

Wir arbeiten seit unserer Gründung mit sozialen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen aus ganz Lateinamerika im Rahmen unserer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.

Das FDCL engagiert sich in verschiedenen entwicklungspolitischen und solidaritätsbezogenen Zusammenschlüssen und Kampagnen. So ist es Mitglied im Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER), im Netzwerk der Brasiliengruppen Deutschlands Kooperation Brasilien (KoBra), im Tropenwaldnetzwerk Brasilien, im Bundeskongress Internationalismus (BUKO), im Archiv-Verbund Archiv3, in der Koalition gegen Straflosigkeit, im Bildungsnetzwerk "Eine Welt Berlin" des Entwicklungs­politischen Bildungs- und Informations­zentrum – EPIZ e.V. Berlin, im CorA - Corporate Accountability Netzwerk für Unternehmensverantwortung, im lateinamerikanisch-europäischen biregionalen Netzwerk Enlazando Alternativas, bei Netzwerk Selbsthilfe sowie bei ATTAC-Deutschland.

Zusammen mit dem Lateinamerika-Referat der Heinrich Böll Stiftung, Berlin und Rio de Janeiro, arbeitet das FDCL seit 2003 zu entwicklungspolitischen und menschenrechtlichen Fragen von Freihandelsabkommen, im besonderen des Freihandels zwischen EU und MERCOSUR, ein Projekt, dem seit 2006 auch das Transnational Institute (TNI), Amsterdam, angehört.


FDCL - WAS WIR MACHEN

Das FDCL hat eine internationalistische Grundorientierung und versteht sich als Teil der bundesdeutschen Solidaritäts- und der weltweiten globalisierungskritischen Bewegung. Mit dem regionalen Fokus Lateinamerika/Karibik beschäftigen wir uns zum Beispiel mit den verschiedenen Aspekten der Globalisierung und den internationalen Rahmenbedingungen für Entwicklung im Kontext des so genannten Nord-Süd-Verhältnisses. Außerdem mit Handels- und Entwicklungspolitik, Ökologie, Migration und Rassismus sowie den Beziehungen zwischen fortschrittlichen Bewegungen und politischen AkteurInnen hier und in Lateinamerika. Das Eintreten für die politisch-bürgerlichen wie die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte ist seit jeher ein zentrales Anliegen der Arbeit des FDCL.

Mit dieser Ausrichtung konzentriert sich das FDCL bei seinen Aktivitäten seit mehr als 30 Jahren auf die Solidaritätsarbeit zu Lateinamerika und die entwicklungsbezogene Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit im Inland: so organisiert der Verein politische Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Seminare und Tagungen, Kultur- und Besuchsprogramme mit Gästen aus Lateinamerika und öffentliche Aktionen. Zu einzelnen Aspekten und Themen unserer Arbeit veröffentlichen wir Bücher, Reader und Informationsmaterialien.

Auf Grund seiner vielfältigen Kontakte und langjährigen Erfahrungen kann das FDCL interessierten Gruppen oder Organisationen ReferentInnen und Kontaktpersonen zu verschiedensten Themenbereichen vermitteln. Einzelpersonen, VertreterInnen sozialer Bewegungen und unterschiedlicher Organisationen aus Lateinamerika besuchen das FDCL und werden auf Rundreisen betreut. Das FDCL kooperiert dabei mit verschiedenen nord-süd-bezogenen Initiativen, Nicht-Regierungsorganisationen, Institutionen und Einrichtungen.


FDCL - Themen

Seit den siebziger und achtziger Jahren haben LN und FDCL zu den unterschiedlichsten Themen Veranstaltungsreihen organisiert und Sonderausgaben und diverse Buchprojekte herausgegeben, so zu "Fußball und Folter - Argentinien WM '78" oder zu den Atomgeschäften der BRD mit Brasilien und mit Argentinien, zu Frauen in Nicaragua,Beziehungen der BRD und Nicaragua, Demokratie in Costa Rica, zum Umbruch in Nicaragua oder zu Gewerkschaften in Chile sowie zu vielen anderen Themen. Ein kompletter Überblick dazu findet sich hier. Die Veranstaltungsreihen, wie die zwischen 1980 und 1991 organisierten Lateinamerika-Tage oder die Gegenkampagne zu den 500-Jahr-Feiern im "Kolumbus-Jahr" 1992, waren Publikumsmagneten weit über Berlin hinaus.

Zentraler Bezugspunkt der Aktivitäten von LN und FDCL war in den ersten Jahren der Kampf gegen die lateinamerikanischen Militärdiktaturen. Die revolutionären Bewegungen in Mittelamerika oder der Ausbruch der Verschuldungskrise in Lateinamerika wurden dann ebenfalls zu wichtigen Momenten der Auseinandersetzung.

Seit den neunziger Jahren kamen zahlreiche neue Themensetzungen und Debatten hinzu: von der zapatistischen Diskursguerilla im mexikanischen Chiapas zu sozialen Bewegungen in Argentinien, von der Geschichte des Feminismus in Brasilien bis zur Landlosenbewegung in Brasilien, von Polizeigewalt und der Situation in Gefängnissen bis hin zur gefährlichen Mission der Menschenrechtsverteidigung in Brasilien. Von der Festnahme Pinochets 1998 und der Straflosigkeitsdebatte bis hin zu Themen wie der Situation der politischen Gefangenschaft in Chile. Von neuen Basisprojekten in Venezuela bis zum argentinischen Cacerolazo 2001 sowie besetzten Fabriken in Argentinien. Von piqueteros in Argentinien bis zum Wasserkrieg im bolivianischen Cochabamba. Vom Kampf gegen Großprojekte bis hin zu Selbsthilfeprojekten und Kooperativen. Vom Kampf ums Land bis hin zu Menschenrechtsverletzungen am Amazonas. Vom Plan Colombia in Kolumbien bis zu sozialen Konflikten um natürliche Ressourcen, von Biopiraterie bis hin zur Thematisierung des neoliberalen Vormarschs, sei es auf dem gesamten Kontinent im Rahmen der ALCA, sei es im Rahmen von Freihandelsverhandlungen zwischen EU und MERCOSUR oder in der WTO, sei es im Streit um Patente und Geistiges Eigentum wie im TRIPS-Abkommen oder um die Development Agenda oder (Nicht-)Zugang zu Wissen in der WIPO. Von Kritik an bundesdeutscher Entwicklungszusammenarbeit in der Wasserversorgung bis hin zur Diskussion um Freihandel und industrielle Entwicklung, von Kritik an Wertschöpfungskettenansätzen bis hin zur Kritik an Liberalisierungsverhandlungen. Vom Gegensatz des Weltwirtschaftsforum in Davos zum Weltsozialforum in Porto Alegre. Vom ESF bis zu transkontinentalen vernetzten Alternativen. Vom Zeitschriften- und Zeitungsarchiv der 70er Jahre bis hin zum online frei zugänglichen Archiv mittlerweile schon historischer Schätze. Und noch etwas hat sich geändert: Neben politischen und wirtschaftlichen Themen nehmen wir auch das kulturelle Lateinamerika verstärkt in den Blick: Literatur, Film und Filmreihen, Musik - das sind feste Bestandteile sowohl der LN-Berichterstattung als auch der FDCL-Veranstaltungen geworden.

Einen Überblick über unsere aktuellen Themen und Projekte finden sich auf der FDCL-Projekt-Seite.


FDCL - UNSER ÖFFENTLICHES ARCHIV

Ein Besuch lohnt sich: Das umfangreiche Zeitungs-, Zeitschriften- und Bucharchiv des FDCL ist mittlerweile zum größten unabhängigen, nicht-staatlichen Lateinamerika-Archiv im deutschsprachigen Raum herangewachsen und verfügt über einen in dieser Form einzigartigen Bestand, der ein sehr weit gefächertes Spektrum an Themen abdeckt.
Für politisch Interessierte, für wissenschaftliche Arbeiten und auch zur Vorbereitung von Auslandsaufenthalten bietet das FDCL-Archiv eine Fülle von Informationen. Vor Ort kann selbstandig oder mit unserer Hilfe recherchiert, können Zeitschriften und Presseausschnitte kopiert und Bücher entliehen werden.

Auch werden Rechercheaufträge und allgemeine Anfragen bearbeitet, die schriftlich, telefonisch, per Fax oder E-mail an das Archiv gerichtet werden können. Das Archiv des FDCL ist im Archiv-Verbund Archiv3 mit mehreren Nord-Süd-Archiven in der BRD zusammengeschlossen.


FDCL - MITARBEIT UND UNTERSTÜTZUNG WILLKOMMEN

Das FDCL finanziert sich vorwiegend aus Projektzuwendungen verschiedener ZuschussgeberInnen und Stiftungen. Zur Wahrung unserer finanziellen Unabhängigkeit sind wir jedoch existenziell auf Spenden angewiesen. Als gemeinnütziger Verein stellen wir steuerlich abzugsfähige Spendenquittungen aus. Der Förderkreis des Vereins wird mindestens einmal im Jahr über die laufende Arbeit informiert. Die Arbeit des FDCL wird in weiten Teilen von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen getragen.


FDCL - Mitmachen! Besuchen! Engagieren!

FDCL
Spendenkonto: Postbank Berli­n
Kontonummer: 17 69 66 104
Bankleitzahl: 100 100 10
FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.

fon +49 [0]30 693 40 29 / fax +49 [0]30 692 65 90 / mail FDCL info@fdcl.org / mail FDCL-Archiv archiv@fdcl.org